Практикум по немецкому языку Сборник текстов, контрольно-тренировочных упражнений и контрольных работ для студентов заочного отделен - umotnas.ru o_O
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Практикум по немецкому языку Сборник текстов, контрольно-тренировочных упражнений - страница №8/8

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Текст 1
Kriegsopferversorgung (Soziale Entschädigung) und Sozialhilfe

Aufgabe der Kriegsopferversorgung ist es, Kriegsbeschädigte, Krieger-witwen und waisen wenigstens finanziell zu entschädigen. Die Kriegsopfer erhalten Renten, deren Höhe der wirtschaftlichen Entwicklung angepaβt wird. Auβerdem gibt es Heilbehandlung, Arbeits- und Berufsförderung für Kriegs-beschädigte. In gleicher Weise werden gesundheitlich geschädigte Soldaten der Bundeswehr und Opfer von Gewalttaten sowie deren Hinterbliebene versorgt.

Sozialhilfe bekommen in der Bundesrepublik Personen, die sich nicht selbst helfen können und keine Hilfe von anderer Seite erhalten. Nach dem Sozial-hilfegesetz hat jeder Einwohner der Bundesrepublik — ob Deutscher oder Ausländer — Anspruch auf Sozialhilfe. Diese umfaβt Hilfe zum Lebensunter-halt oder Hilfe in besonderen Lebenslagen wie Behinderung, Krankheit oder Pflege. Sozialhilfe wird überwiegend von den Ländern und Gemeinden geleistet. 1992 betrugen die Ausgaben für Sozialhilfe 42,5 Milliarden DM.
Текст 2
Staat und Jugend

Die Erziehung von Kindern und Jugendlichen ist in erster Linie Recht und Pflicht von Eltern und Erziehungsberechtigten. Zu den staatlichen Aufgaben gehört auch, die personliche und soziale Entfaltung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. Diese sollen ihre Personlichkeit entwickeln, ihr Leben eigenverantwortlich gestalten und ihren Platz in Beruf und Gesellschaft finden können.

Der Staat kümmert sich um die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Jugendschutzmaβnahmen, mit sozialen Hilfen und mit Angeboten zur freiwilligen Mitwirkung. Bewuβt läβt der Staat Vereinen, Verbanden, Kirchen oder Stiftungen und anderen unabhängigen Einrichtungen, sogenannten freien Trägern der Jugendhilfe, den Vortritt. Erst dadurch entsteht ein Angebot an Diensten, das Ausdruck unterschiedlicher gesellschaftlicher Grundrichtungen ist und damit den leistungsberechtigten Kindern, Jugendlichen und Eltern echte Wahlrechte eröffnet. Der groβe Teil der finanziellen Aufwendungen wird von Ländern und Gemeinden aufgebracht.

Das zentrale Forderungsinstrument der Bundesregierung für die Jugendpolitik und Jugendarbeit ist der Bundesjugendplan. Er umfaβt zur Zeit ein Volumen von 225 Millionen DM. Seit uber 40 Jahren werden Projekte der auβerschulischen Jugendbildung in den Lernfeldern politischer, sozialer und kultureller Jugendarbeit und im internationalen Jugendaustausch unterstütz, um nur die — im Laufe der Jahre immer wieder wechselnden — Schwerpunkte zu nennen. Zunehmend werden auch auβerhalb der Familie liegende Hilfen für Kinder gefördert. Der gröβte Teil der Mittel flieβt in die Förderung der Jugendverbände.

Zu den wichtigsten inhaltlichen Themen der letzten Jahre gehörten die Arbeit mit auslandischen Kindern und Jugendlichen sowie die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Gewalt. Internationale Jugendkontakte sind eine Brücke der Verständigung. So nehmen jährlich mehr als 150000 Deutsche und Franzosen an den rund 4000 Veranstaltungen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes teil. In den 30 Jahren seit Bestehen dieser Institution besuchten über 4,5 Millionen Teilnehmer 154000 Programme. Im Juli 1992 wurde das Deutsch-Polnische Jugendwerk gegründet.

Текст 3
Schwerpunkte internationaler Mitarbeit

Die grosse internationale Mitarbeit Deutschlands zeigen die deutschen Hilfsmaβnahmen gegenüber den Ländern Mittel- und Osteuropas sowie der ehemaligen Sowjetunion. Zur Unterstutzung des Reformprozesses in Mittel-und Osteuropa gab Deutschland seit 1989 37,5 Milliarden Mark aus. Die Leistungen für Ruβland und die übrigen Nachfolgestaaten der Sowjetunion betragen im gleichen Zeitraum 87,55 Milliarden Mark. Das ist mehr als die Hilfe aller anderen westlichen Staaten zusammen. Deutschland beteiligt sich beispielsweise auch zu 28 Prozent an den Hilfen der Europäischen Gemeinschaft für das ehemalige Jugoslawien und nahm fast die Hälfte aller Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet auf.

Der Anteil der Asylsuchenden(l), die nach Deutschland kamen, lag — verglichen mit den anderen westeuropäschen Ländern — im vergangenen

Jahr bei mehr als 70 Prozent. Allein für ihre Unterbringung und Betreuung muβten 1992 rund acht Milliarden Mark aufgebracht werden. Trotz der Sparmaβnahmen hält die Bundesrepublik auch in den kommenden Jahren аn dem bisherigen Niveau ihrer Zahlungen für die Entwicklungsländer fest. Die Bundesregierung unterstreicht, daβ Deutschland an dritter Stelle der Beitragszahler für die Vereinten Nationen steht. Bundesrepublik leistet ihren Beitrag zu Stabilität und Friedenssicherung.

Die Unterstützung Deutschlands zur Stabilisierung in Mittel — und Osteuropa sowie in den Neuen Unabhängigen Staaten beschränkt sich nicht auf Finanzhilfen. Groβe Anstrengungen werden auch untemommen, um den Prozeβ der Demokratisierung und marktwirtschaftlicher Reformen zu unterstützen. Eine groβe Zahl von Experten ergänzt das finanzielle Engagement in diesen Ländern.

Bei der Hilfe für Entwicklungsländer ist die Bundesregierung darauf bedacht, zusammen mit den wirtschaftlichen Lebensgrundlagen auch die sozialen und politischen Verhältnisse der dort lebenden Menschen zu verbessern. Die Beachtung der Menschenrechte ist eines der obersten Kriterien der Bundesregierung für die Vergabe von Entwicklungshilfemitteln.



Texterläuterungen

1. Der Anzahl der Asylsuchenden... — Количество ищущих убежище...


Текст 4
Zeitalter der Französischen Revolution

Der Stoβ, der das Gebaude des Reiches zum Einsturz brachte, kemam von Westen. 1789 brach in Frankreich die Revolution aus. Unter dem Druck des Burgertums wurde die feudale Gesellschaftsordnung, die seit dem Frühmittel-alter bestand, beseitigt. Gewaltenteilung und Menschenrechte sollten die Freiheit und Gleichheit aller Bürger sichern. Der Versuch Preuβens und Osterreichs, mit Waffengewalt in die Verhältnisse im Nachbarland einzu-greifen, führte zum Gegenstoβ der Revolutionsarmeen. Unter dem Ansturm der Heere Napoleons, der in Frankreich das Erbe der Revolution antrat, brach das Reich endgültig zusammen. Frankreich nahm sich das linke Rheinufer. Durch den «Reichsdeputationshauptschluβ» von 1803 wechselten rund vier Millionen Untertanen den Landesherrn. Die Mittelstaaten waren die Gewinner. Die meisten von ihnen schloβen sich 1806 unter französischem Protektorat zum «Rheinbund» zusammen. Im gleichen Jahr legte Kaiser Franz II. die Krone nieder, damit endete das Heilige Romische Reich Deutscher Nation.

Die Französische Revolution griff nicht auf Dcutschland über. Zwar hatten auch hier schon in den vorangegangenen Jahren immer wieder einzeine Persönlichkeiten gesucht, die Grenzen zwischen Adel und Bürgertum zu überwinden. Bedeutende Köpfe begrüβten auch den Umsturz im Westen als Beginn einer neuen Zeit. Aber der Funke konnte schon deshalb schlecht überspringen, weil im Gegensatz zum zentralistisch orientierten Frankreich die förderalistische Struktur des Reiches eine Ausbreitung neuer Ideen behinderte. Hinzu kam, daβ gerade das Mutterland der Revolution, Frankreich, den Deutschen als Gegner und Besatzungsmacht gegenübertrat. Aus dem Kampf gegen Napoleon erwuchs vielmehr eine neue nationale Bewegung, die schlieβlich in den Befreiungskriegen gipfelte. Deutschland blieb von den Kraften des gesellschaftlichen Wandels nicht unberührt. Zunachst wurden in den Rheinbundstaaten, dann in Preuβen (dort verbunden mit Namen wie Stein, Hardenberg, Scharnhorst, W. von Humboldt) Reformen eingeleitet, die feudale Schranken endlich abbauen und eine freie, verantwortungsvolle bürgerliche Gesellschaft schaffen sollten: Aufhebung der Leibeigenschaft, Gewerbefreiheit, stadtische Selbstverwaltung, Gleichheit vor dem Gesetz, allgemeine Wehr-pflicht. Allerdings blieben viele Reformansatze auf halbem Wege stecken.

4-й семестр
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Социальная работа
Текст I
Sozialhilfe

Die Verschlechterung der sozialen Lage der nichtdeutschen Bevölkerung in Berlin (West), die bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote festzustellen ist, zeigt sich auch beim Sozialhilfebezug. (Für die Ost-Bezirke liegen vergleichbare Werte noch nicht vor.) Von 1987 bis 1990 stieg die Zahl der nichtdeutschen Empfänger von Sozialhilfe für den laufenden Lebensunterhalt um 54 % auf 32 786 Personen, bei den Deutschen im gleichen Zeitraum um


16 % auf 117 821 Personen. Das entspricht für 1990 einem Anteil an der Wohnbevölkeгung von 10,6% bei den Minderheiten, 6,4% bei den Deutschen. Hier zeigt sich, wie bei der Arbeitslosigkeit, eine uberproportion Belastung der nichtdeutschen Bevölkerung. Zum anderen offnet sich auch hier eine Schere zwischen nichtdeutscher und deutscher Bevölkerung, und zwar vor allem im Jahr 1990; vorher entwickelten sich die Werte eher parallel. Vorliegende Zahlen lassen darauf schlieβen, daB diese Schere sich in den Jahren 1991 und 1992 noch weiter geöffnet hat.

Als Hintergrund für diesen Trend muβ vor allem die seit 1990 für Deutsche und Nichtdeutsche divergente Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gesehen werden. Seit 1991 nehmen die Zuwanderung von jüdischen Flüchtlingen aus den GUS-Staaten und der Zuzug von Bürgerkriegsflüchtlingen aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien zu.

Die Sozialhilfestatistik ist ein wichtiger Indikator zur Einschätzung der sozialen Lage der nichtdeutschen Bevö1kerung. In ihrer gegenwartigen Form erlaubt sie eine differenziertere Beurteilung. Sie soll entsprechend diesem Bedarf weiterentwickelt werden.
Психология
Текст 2
Iwan Pawlow

Der russische Physiologe Iwan Petrowitsch Pawlow (1849—1936) erhielt 1904 für seine Untersuchungen des Speichelfluβreflexes den Nobelpreis.

Seinen Vеrsuchshunden legte er Speichelfisteln an, damit er den Zeitpunkt und die Menge des Speichels messen konnte. Es fiel auf, daβ dieser Reflex nicht nur an den ursprünglichen Auslösereiz, die Nahrung, gebunden ist. Normalerweise müβte erst die Berührung des Futters mit den Geschmackspa-pillen den Reflex auslosen. Regelmäβig wurde er aber im Laufe der Eingewöh-nung des Hundes bereits durch das Erscheinen des Futterwärters ausgelöst.

Dieser vorzeitige Speichelfluβ war ein gelernter Reflex. Pawlow unter-schied deshalb den ursprünglichen oder «unbedingten» Reflex, der angeboren ist, von dem gelernten oder «bedingten» Reflex, der erst durch die Lernbedin-gungen entsteht. Um die genauen Bedingungen für die bedingten Reflexe kennenzulernen, konstruierte er eine Experimentalanordnung. Der Versuch-shund ist in einem Gestell fixiert. Uber die Fistel ist er an eine Apparatur ange-schlossen, die seinen Speichelfluβ registriert. Das Klingelzeichen wird regelmaβig vor der Futtergabe ausgelost. Nach mehrfachem Ablauf in der Reihenfolge Klingelzeichen — Futter (nicht umgekehrt), funktioniert der Spei-chelfluβ auf das bloβe Klingelzeichen ohne Futtergabe. Mit dieser Grundan-ordnung konnten im Laufe der jahrzehntelangen, weltweiten Nachunter-suchungen in immer wieder abgewandelten Bedingungen die Lernresultate erkundet werden.


Текст З
Kоnditionierungstheorie

Die theoretische Grundlage stützt sich auf den Begriff «Reflex», den der französische Philosoph Rene Descartes (1596—1650) eingeführt hat. Der Reflex umfaβt afferente Leitung (aufsteigende Reizübernahme als Erregung), Verarbeitung im ZNS und efferente Leitung (absteigende Erregung, die zum Erfolgsorgan, z.B. der Speicheldrüse, führt). Die Theorie Pawlows besagt: Wenn Klingelzeichen und Futter gleichzeitig dargeboten werden, bildet sich zentral eine Bahnung, die er zeitweilige Verbindung nennt, aus.

Der einfache «bedingte» Reflex kann eweitert werden. Wenn mehrfach knapp vor dem Klingelzeichen ein Hupton erschallt, so kann dieses Hupsignal (ohne daβ es je mit dem Futter gleichzeitig auftrat) den Speichelfluβ auslosen. Diesen Vorgang nannte Pawlow «bedingter Reflex 2. Ordnung». Beim Menschen sind in ähnlichen Versuchsanordnungen bedingte Reflexe der
7. Ordnung nachgewiesen worden.

Ersetzt man die üblichen Signale durch die Sprache, erreicht man mit diesem «zweiten Signalsystem» sehr viel variablere Auslöser, z.B. beim Hund mit «Platz», «komm her», «spazieren» etc. Das Tier antwortet nun nicht mehr allein mit einer einzelnen Reaktion, sondern mit einer Menge Einzelreaktionen, die im ZNS einen «dynamischen Stereotyp», einen Reaktionskomplex gebildet haben.


Текст 4
Ödipuskomplex

In der Tragodie «Odipus» von Sophokleserschlagt der Sohn unwissentlich seinen Vater und heiratet seine Mutter. Freud verwendet den Titel metaphorisch für die frühen genitalen Wünsche. Nach diesem Modell keimen infantile Neigungen des Knaben gegenüber der Mutter (Odipuskomplex) und der Tochter gegenüber dem Vater (Elektrdkomplex; nicht fur Freud), während gleichzeitig ein «Ausschaltungswunsch» gegenüber dem gleichgeschlechtl. Elternteil entsteht. Allerdings hebt Freud die letztere «Feindschaft» teilweise wieder auf, indem er eine «ambivalente» Beziehung (Haβliebe) zum gleichgeschlechtlichen Elternteil konstatiert:

Der Knabe «benimmt sich auch gleichzeitig wie ein Mädchen; er zeigt die zärtliche, feminine Einstellung zum Vater». Spätere Tiefenpsychologen haben dieses Modell ergänzt durch die teilweise «ambivalenten» Beziehungen der Eltern und die Rivalität der Geschwister untereinander.

Für Freud war die Anerkennung des Odipuskomplexes als allgemein-gültiges Durchgangsstadium jedes Menschen das «Schibboleth» (biblischer Ausdruck für ein absolutes Trennungszeichen), «welches die Anhänger der Psychoanalyse von ihren Gegnern trennt».

Dadurch wird ein «Glaubenssatz», der wegen seiner Nichtprüfbarkeit (die «Ambivalenz» ist nicht verifizierbar) wissenschaftlicher Untersuchung unzugänglich ist, zur Grundlage erhoben.

So unanfechtbar die Tatsache der Schwierigkeit der Geschlechtsidentifi-zierung ist, hat doch dieser Grundsatz als «Odipuskomplex» zur Ablosung vieler Dissidenten unter den frühen Psychoanalytiken erführtt. Die Annahme eines «Unterbewuβten» hat eine lange Tradition, die zumindest bis Leibniz zurückgeführt werden kann. Für Freud ist dieser psychischen Anteil mehr als nur «unter» dem Bewuβtsein. Das «Unbewuβte» stellt er sich als eine besonderte Einheit mit einer eigenen «Logik» (Traumlogik) und dem Menschen selbst unbemerkten Absichten vor. Diese Auffassung einer Abtrennung (Demarkationslinie oder «Zensur») zum Unbewuβten wurde vielfach kritisiert.


Литература
Текст 5
Sprachkurse am Goethe-Institut Berlin

Im Eröffnungsjahr 1960 besuchten 113 Teilnehmer die Sprachkurse des Goethe-Instituts Berlin. 30 Jahre später erreicht ihre Zahl fast 4000. Pro Kurs lernen zur Zeit zwischen 500 und 600 Ausländer Deutsch. Sie besuchen entweder Intensivkurse mit 24 Wochenstunden am Vor- oder Nachmittag oder halbintensive Abendkurse mit 12 Wochenstunden.Wegen der hohen Auslas-tung mit Standardkursen konnte das Berliner Institut die Nachfrage nach Individual -oder Kleingruppenkursen seit einigen Jahren nicht erfüllen.

Die Studierenden können auch Sprachdiplomprüfungen ablegen. Für die Sprachdiplomprüfungen finden Vorbereitungskurse im Frühjahr und Herbst statt. Das «Zertifikat Deutsch als Fremdsprache» am Ende der Grundstufe berechtigt zum Besuch eines Studienkollegs.Die «Zentrale Mittelstufenprü-fung» am Ende der Mittelstufe dient an einigen Universitäten als Nachweis ausreichender deutscher Sprachkenntnisse für die Aufnahme eines Studiums oder kann als Voraussetzung für das Ablegen Universitätsaufnahmeprüfungen sein. Bei Spätaussiedlern aus Osteuropa betrachten die Lehrkräfte diese Prüfung als Voraussetzung für die Vermittelbarkeit in akademische Berufe. Erfolgreiche Absolventen des «Kleinen Deutschen Sprachdiploms» sind durch Beschluß der Kulturministerkonferenz von der sprachlichen Aumahmeprüfung an buhdesdeutschen Universitäten befreit(l). Das «Groβe Deutsche Sprach-diplom» entspricht im Schwierigkeitsgrad den sprachlichen Anforderungen eines wissenschaftlichen Studienganges. Es gilt in einigen Ländern als ausrei-chender sprachlicher Nachweis für angehende ausländische Deutschlehrer.

Seit Jahren erbringt das Goethe-Institut Berlin Service-Prüfungen: für die Berliner Universitäten führt es Sprachprüfungen durch (sie berechtigen zur Teilnahme an den Sprachaufnahmeprüfungen), für die Berliner Volkshoch-schulen ist es Testzentrum für Deutsch als Fremdsprache.

Aus über 80 Ländern kommen jährlich die Teilnehmer der Deutschkurse. Viele von ihnen sind Partner deutscher Einrichtungen mit Stipendien, z. B. des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (2), der Alexander-von-Hum-boldt-Stiftung, des Auswärtigen Amtes. Viele von ihnen sind aber auch Selb-stzahler. Sie wollen aus beruflichen oder privaten Gründen in intensiven Sprachkursen Deutsch lernen.

Zu den Besuchern der Sprachkurse des Goethe-Instituts Berlin gehören jährlich auch eine Reihe von ausländischen Deutschlehrern. Sie wollen sich in mehrwöchigen Hospitationsprogrammen über neuere Entwicklungen im methodisch-didaktischen Bereich informieren.

Rund 70 Lehrkräfte unterrichten in den Sprachkursen. Sie sind Dozenten oder Sprachlehrer.

Texterläuterungen

1. ...sind durch Beschluß der Kulturministerkonferenz von...befreit — освобождены решением министерства культуры от...

2. Der Deutsche Akademische Austauschdienst — Немецкая академическая служба обмена.
Текст 6
Die sieben Schwaben

Zwischen den Flüβen Lech und Rhein wohnen die Schwaben. Sie sind als besonders tüchtige und sparsame Leute bekannt. In den vielen Erzählungen von den «Sieben Schwaben», wie sie z.B. in der Sammlung der Gebrüder Grimm (Anfang des 19. Jahrhunderts) zu finden sind, werden sie jedoch als ängstlich, angeberisch und dumm verspottet.

Einmal kamen die sieben Schawaben zusammen. Der erste war der Herr Schulz, der zweite der Jackli, der dritte der Marli, der vierte der Jergli, der fünfte der Michal, der sechste der Hans, der siebente der Veitli. Sie wollten durch die Welt wandern und groβe Abenteuer erleben! Damit sie aber gut bewaffnet waren, lieβen sie sich einen langen, starken Spieβ machen. An dem hielten sich alle sieben fest. Vorne ging der tapferste, das war der Herr Schulz; ihm folgten die anderen der Reihe nach und ganz hinten kam der Veitli.

So marschierten sie in die Welt hinaus. Es war Frühsommer, die Vögel sangen, und die Bauern machten Heu auf den Wiesen.

Eines Tages waren sie einen weiten Weg gegangen. Es war Abend, und sie sahen in der Ferne schon das Dorf, in dem sie übernachten wollten. Da kam plötzlich hinter einem Busch eine groβe Hornisse hervor; sie flog an ihnen vorbei und brummelte ganz feindlich. Der Herr Schulz erschrak sehr:

«Hört! Hört! — rief er, — ich höre eine Trommel!» Der Schweiβ brach ihm am ganzen Leib aus. Der Jackli, der hinter ihm ging und den Spieβ hielt, schrie: «Und ich kann schon das Pulver riechen». Da lieβ der Herr Schulz den Spieβ fallen, rannte davon und sprang über einen Zaun. Da lag ein Rechen. Der Herr Schulz sprang auf den Rechen, und der Rechenstiel schlug ihm fürchterlich ins Gesicht.

Da ging der Heir Schulz in die Knie, hielt sich die Augen zu und schrie: «Ich ergebe mich, ich ergebe mich! Nehmt mich gefangen!» Die anderen sechs warfen auch sofort den Spieβ weg und riefen: «Wir auch! Wir auch! Wir auch!»

Endlich, als sie merkten, daβ gar kein Feind da war, der sie fangen wollte, suchten sie ihren Spieβ wieder und schämten sich sehr. Und damit sie von den Leuten nicht ausgelacht würden, versprachen sie einander: «Keiner erzählt etwas davon!» Aber die Leute erfuhren es doch und lachten wieder einmal über einen «Schwabenstreich»!



Texteruterungen

  1. Die Hornisse — eine sehr grosse Wespe, die stechen kann.

  2. Brummeln — brummen.

  3. Der Schweiβ brach ihm...aus — er schwitzte plötzlich sehr.

  4. Furchterlich — sehr stark, schlimm.

Экология
Текст 7


Die Erde wird wärmer

1991 kamen in Bangladesch bei einer Sturmflut 140000 Menschen ums Leben. Während der Dürre 1992 in Somalia starben ungefähr 100000 Menschen. In den letzten 10 Jahren traten die stärksten Wirbelstürme auf. In Europa gab es die sechs heiβesten Sommer des Jahrhunderts. So lauten seit geraumer Zeit viele Schlagzeilen in den Zeitungen.

Was passiert, wenn es auf der Erde immer wärmer wird? In vielen Gebieten wird der Regen ausbleiben, ganze Landstriche können versteppen, der Wind trägt den Boden ab, und ehemals fruchtbare Gebiete veröden. Das Eis an den Polen schmilzt, und der Meeresspiegel steigt an. Das Wasser in den Ozeanen wird wärmer, es dehnt sich aus, und der Meeresspiegel steigt weiter. In flachen Küstengebieten verlieren Millionen Menschen durch Überschwemmungen ihre Heimat Unwetter, Sturmfluten und Wirbelstürme werden immer verheerender. Schon seit einiger Zeit wird das Schmelzen von Gletschern beobachtet.

Die Ozeane verzögern den selbstgemachten Treibhauseffekt. Aber wenn sich die Temperatur um wenige Grade ändert, könnte auch der Abfluβ der Meeresströme verstopfen. Der Golfstrom würde versiegen, der Warmeaus-gleich ware gestoppt — Oberflächen — und Tiefenwasser könnten sich nicht mchr austauschen. Das hatte zur Folge: Zum einen würde das sich erwärmende Oberflächenmeerwasser die darüberliegenden Luftschichten weiter aufheizen, so daβ der Unterschied zwischen kalten undwarmen Luftströmen sich noch vergröβert. Dann würde sich der Treibhauseffekt zu einer Klimakalastrophe ausweiten.

Die Ozeane bilden eine KLimaanlage und machen unseren blauen Planeten erst bewohnbar. Ein tolles System, das Klima unserer Erde — alles greift hier ineinanecr und ist genau auf einander abgestimmt, vom Salz im Meer über die Drehung der Erde bis hin zur Temperatur von Wasser und Luft. Gerade deshalb ist unser Klimasystem so empfindlich. Wenn wir daran drehen, bringen wir es aus dem Gleichgewicht.

Текст 8
Die Umweltpolitik

Auf Bundesebene ist das Bundesumweltministerium für den Umwelt-schutz zuständig. Ihm untersteht das Umweltbundesamt in Berlin. Auch die Bundesländer haben Umweltministerien.



  • Drei Prinzipien leiten die Umweltpolitik der Bundesregierung das Vorsorgeprinzip: Umweltpolitik soll so angelegt sein, dass Ge-fahren abgewehrt und Umweltbeeinträchtigungen so weit wie möglich vermieden werden.

  • Das Verursacherprinzip: Nicht die Allgemeinheit, sonder derjenige, der die Umwelt belastet und schädigt, ist verantwortlich und trägt die Kosten der Vermeidung oder Beseitigung von Umweltschäden.

  • Das Kooperationsprinzip: Bei der Lösung von Umweltproblemen beteiligt der Staat die Wirtschaft, die Bürger und die gesellschaftlichen Gruppen weitgehend, denn jeder einzelne tragt Verantwortung für die Umwelt.

Der Staat hat die Aufgabe, den Rahmen für das Handeln von Unternehmen und Einzelpersonen zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen herzu-stellen. In den letzten Jahren wurde ein umweltpolitisches Instrumentarium zum Schutz der Umwelt geschaffen. Die soziale Marktwirtschaft in Deutschland enthält auch eine ökologische Ausrichtung.

Ziel der Bundesregierung ist es, so bald wie möglich in ganz Deut- schland gleichartige ökologische Lebensverhältnisse auf hohem Niveau zu schaffen. Dazu sind Investitionen in Milliardenhöhe nötig, hauptsächlich in den Bereichen Altlastensanierung, Abfallentsorgung und Ausbau und Neubau von Kläranlagen.

Nationale Maβnahmen allein reichen nicht aus, denn die Belastung von Luft, Flüssen und Meeren kennt keine nationalen Grenzen. Eine besondere Aufgabe stellen die globalen Umweltprobleme wie Klimaveränderung, Abbau der Ozonschicht und der Rückgang der biologischen Vielfalt dar, die nur in gemeinsamer weltweiter Zusammenarbeit gelust werden konnen. Die Bundesregierung betreibt deshalb auch international eine engagierte Umwelt-politik, besonders in der EG, aber auch in zahlreichen internationalen Organisationen. Herausragendes Ereignis im Jahr 1992 war die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Die Bundesregierung setzt sich mit allen Kräften dafür ein, daβ die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes konsequent weiterentwickelt wird.

Leitbild der umweltpolitischen Strategien der Bundesregierung ist eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung. Dies beinhaltet besonders auch die Berücksichtigung und Integration der Belange des Umweltschutzes in andere Handlungs — und Politikbereiche.


Список использованной литературы


1. Девекин, В. Сборник упражнений по грамматике немецкого языка [Текст] / В. Девекин, Л. Урицкий. — М., 1963. — 120 с.

2. Курс немецкого языка : практикум по немецкому языку [Текст]. — СПб., 1993. — 60 с.

3. Попов, А. А. Практический немецкий [Текст]. Кн. 1—2 / А. А. Попов,
Н. Д. Иванова, Н. С. Обносов. — М., 1997. — 958 с.

4. Программа по немецкому языку для неязыковых специальностей высших учебных заведений [Текст]. — М., 1995. — 18 с.

5. Рачинская, Н. Н. Контрольные работы. Немецкий язык [Текст] / Н. Н. Рачинская. — М., 1986. — 68 с.

6. Синев, Р. Г. Немецкий язык для аспирантов [Текст] / Р. Г. Синев — М., 1989. — 48с.

7. Червова, Е. В. Немецкий язык : методические рекомендации и контрольные задания для студентов-заочников 1-го курса всех специальностей [Текст] / Е. В. Червова. — Энгельс, 1996. — 52с.

8. Atv Atlas zur Psychologie, Tafeln und Texte [Текст]. Band 1. — München, 1987. — 464s.

9. Autorenlesungen 2 [Текст] : антология текстов. — Bonn, 1993. — 200 s.

10. Bericht zur Integrations — und Ausländerpolitik [Текст] : антология текстов. — Berlin, 1994. — 60 s.

11. Birkenhof, G. Übungsbuch zur deutschen Grammatik [Текст] / G. Birkenhof. — M., 1963. — 680 s.

12. Dieling,H. Deutsch: Ein Lehrbuch für Ausländer [Текст] / H. Dieling. — Berlin, 1994. — 224 s.

13. 30 Jahre Goethe- Institut Berlin [Текст] : антология текстов. — Berlin, 1990. — 92 s.

14. Godunow, B. Praktikum in der deutchen Grammatik für berufslenkenden Konversationsunterricht практикум по немецкому языку [Текст] / B.Godunow, E.Kalinina,V. Petunin.— M., 1986. — 248 s.

15. Helbig,G. Leitfaden der deutschen Grammatik [Текст] / G. Helbig, J. Buscha. — Leipzig ; Berlin ; München ; Wien ; Zurich ; New Jork, 1998. — 542 s.

16. Helbig, G. Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht [Текст] / G. Helbig, J. Buscha. — Leipzig ; Berlin ; München ; Wien ; Zurich ; New Jork, 1998. — 736 s.

17. Helbig, G. Übungsgrammatik Deutsch [Текст] / G. Helbig, J. Buscha. — Leipzig ; Berlin ; München ; Wien ; Zurich ; New Jork, 1998. — 380 s.

18. Krusche ,D. Außschluss. Kurze deutsche Prosa im Unterricht Deutsch als Fremdsprache [Текст] : антология текстов / D. Krusche. — Bonn, 1992. — 200 s.

19. Mittendrin. Sos-Meer in Not [Текст] : антология текстов. — Berlin,
1994. — 92 s.

20. Rautzenberg,J. Strukturübungen für den Grundkurs Deutsch[Текст] / J.Rautzenberg. — Bonn, 1997.-320s.

21. Tatsachen über Deutschland [Текст] : антология текстов. — Frankfurt/Main, 1993. — 512 s.

22. Schumann, J. Mittelstufe Deutsch [Текст] / J. Schumann. — München,


1992. — 178 s.

23. Stalb, H. Deutsch für Studenten [Текст] / H. Stalb. — München, 1991. — 200 s.


Учебное пособие

Ирина Николаевна Лузенина, Алла Юрьевна Нестерова



Практикум по немецкому языку
Сборник текстов, контрольно-тренировочных упражнений
и контрольных работ


для студентов заочного отделения
социально-гуманитарных факультетов педагогических вузов

1—4 семестры

Редактор М. Б. Иванова

Корректор Н. Н. Дробышева

Изд. л. ИД №01591 от 19.04.2000.

Подписано в печать 07.07.05. Формат 60х84  1/16.

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